Die Coronawelle hat auch die Ressourcen der Planungsteams für die Neue Donaubrücke in den letzten Wochen deutlich eingeschränkt. Dennoch sind die Arbeiten im Zeitplan. Die Unterlagen zur Einleitung des UVP-Verfahrens sollen planmäßig im Sommer 2022 eingereicht werden.
Ein wichtiger Teil der Arbeiten liegt derzeit auf der sogenannten Bauphasenplanung. Alle Maßnahmen während eines Baus wie etwa Zufahrten zur Baustelle, der Bauablauf selbst oder der Baugeräteeinsatz müssen hinsichtlich Ökologie, Luft, Lärm etc. intensiv geprüft sein. So werden beispielsweise im Bereich Wasserökologie die Arbeiten in der Donau abgestimmt auf die Laichzeiten der Fische.
Anfang des Jahres starteten auch die zwei geplanten Bohrkampagnen. Sondierungen in ökologisch sensiblen Bereichen wie in der Au wurden bewusst in den Winter verlegt. Die erste Bohrkampagne konnte im März abgeschlossen werden, die zweite Kampagne hat Anfang April begonnen. Erste Ergebnisse sind mit Ende April zu erwarten. Alle Erkenntnisse werden laufend in das Projekt eingearbeitet.
Um wildlebenden Tieren wie Rehe, Hirsche etc. gefahrlose Wanderbewegungen zu ermöglichen und bei Hochwasser ein rasches Verlassen der Überflutungsflächen im Aubereich zu ermöglichen, ist für den Zubringer zur neuen Brücke eine Wildquerungshilfe vorgesehen. In enger Abstimmung mit der Jägerschaft konnten die Planungen aufgenommen werden.
Querung der Donau im Bereich Mauthausen sicherstellen
Derzeit werden die Unterlagen für das UVP-Verfahren aufbereitet. Eingereicht wird im Sommer 2022. Um die Querung der Donau bei Mauthausen durchgehend aufrechtzuerhalten, muss parallel und alternativ zum UVP-Verfahren eine Möglichkeit geschaffen werden, die Donaubrücke zeitgerecht zu realisieren. Ziel ist eine Umsetzung dieser „Donauquerung Mauthausen“ bis spätestens 2026.
Im Planungs-Jour-fixe zur Neuen Donaubrücke informieren die Projektträger quartalsweise die Standort- und Umlandgemeinden über den aktuellen Planungsstand des Projektes. Ziel der Jour fixes ist die Einbeziehung des lokalen Wissens in die Planung.
Bild: Land OÖ