Weitere Verzögerung durch Gerichtsverfahren

Nach zwei intensiven Verhandlungstagen zum Infrastrukturprojekt Neue Donaubrücke Mauthausen hat das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) einen Verbesserungsauftrag im Bereich Naturschutz bis Ende Juni erteilt. Diese Entscheidung führt zu einer weiteren Verzögerung des dringend notwendigen Infrastrukturprojektes.

Der ursprüngliche Plan, die Neue Donaubrücke Mauthausen zügig zu errichten und anschließend die alte Brücke zu erneuern, ist mit diesem gerichtlichen Auftrag nicht mehr realisierbar. Da die technische Lebensdauer der bestehenden Donaubrücke begrenzt ist, wird sie seit Jahren engmaschig begutachtet und saniert. Alle begleitenden Maßnahmen (wie z.B. Tempo 30) können jedoch die Verschlechterung des Zustandes der alten Donaubrücke nicht aufhalten. Das Tragwerk der bestehenden Donaubrücke muss ausgetauscht werden, um eine sichere Verkehrsverbindung zu gewährleisten. Der Tragwerkstausch der bestehenden Brücke wird so schnell wie möglich durchgeführt, doch die Leidtragenden sind schnell erkannt: Derzeit nutzen rund 22.000 Fahrzeuge täglich die Brücke. Im Jahr 2035 werden es laut Berechnungen 27.000 sein. Um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Region zu entlasten, sind eine zusätzliche Donauquerung, leistungsfähige Knoten und insgesamt vier Fahrstreifen über die Donau unumgänglich. Daran wird weiterhin mit Hochdruck gearbeitet.

Beim BVwG wurden neben dem Naturschutz auch die Fachbereiche Verkehrstechnik, Luftreinhaltung, Lärm, Humanmedizin, Hydrologie-Hochwasserschutz, Gewässerökologie, Forst und Landschaftsbild/Raumordnung verhandelt. Alle Fachbereiche wurden mit gleich hohem Stellenwert von den Ländern Oberösterreich und Niederösterreich und unterstützt von Fachexperten im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung ausgearbeitet. Konkret hat das Gericht nur im Bereich Naturschutz einen Verbesserungsauftrag bis Ende Juni erteilt: Neukartierung des Mittelspechts, Quantifizierung möglicher Fledermausquartiere sowie die Erhebung der Fledermausflugrouten und Detailplanung des Leitgehölzes (Sträucher, Bäume), um das Einfliegen der Fledermäuse in den Verkehrsraum zu verhindern.

Erst nach Erfüllung dieser Aufträge kann die Verhandlung fortgesetzt werden, was frühestens ab Herbst 2025 möglich ist.

Erfreulicherweise gibt es in den anderen verhandelten Fachbereichen keine Verbesserungsaufträge. Ein Indiz dafür, dass die Planungen in diesen Bereichen bereits auf einem guten Stand sind.

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Projektteam informiert Bürgermeister und Einsatzkräfte

Auf Grund der Verzögerung im UVP-Verfahren für die neue Donaubrücke und dem Zustand der bestehenden Brücke kann mit dem Austausch des Tragwerks nicht auf unbestimmte Zeit zugewartet werden. Sollte es zu weiteren Verzögerungen kommen, so kann es – um maßgebliche Risiken auszuschließen – erforderlich werden, das bestehende Tragwerk auszutauschen, bevor die neue Brücke zur Verfügung steht.

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Bestandsbrücke

Tragwerksaustausch für Bestandsbrücke eingereicht

Die Einreichung für den Tragswerkstausch der Bestandsbrücke ist Mitte Oktober erfolgt. Aufgrund der Beschwerden gegen den positiven UVP-Bescheid für die neue Donaubrücke Mauthausen und der nicht absehbaren Verfahrensdauer hat das Planungsteam in den vergangenen Monaten bereits parallel an der Einreichung für den Tragwerkstausch gearbeitet.

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Instandhaltungsarbeiten an der Bestandsbrücke Mauthausen

Das Land OÖ führt im Oktober weitere dringende Wartungsarbeiten auf der Bestandsbrücke in Mauthausen durch. Damit die Brücke auch weiterhin uneingeschränkt befahrbar bleibt, müssen die sogenannten Diagonalknotenpunkte des Fachwerkes neben der Fahrbahn entrostet und neu beschichtet werden. Für die Arbeiten sind insgesamt fünf Nächte vorgesehen.

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Erneute Erhaltungsarbeiten auf der Bestandsbrücke Mauthausen: Sechs Nächte lang

Das Land OÖ führt im August erneut wichtige Erhaltungsarbeiten auf der Bestandsbrücke in Mauthausen durch. Damit die Brücke auch weiterhin uneingeschränkt befahrbar bleibt, müssen statisch tragende Bauteile verstärkt werden. Die Arbeiten dauern insgesamt sechs Nächte. Da die Schweißarbeiten stark vom Wetter abhängig sind, ist ein Zeitraum von 12. August bis zum 6. September angesetzt. Ausgeführt werden die Erhaltungsarbeiten wieder außerhalb der Hauptverkehrszeiten zwischen 19:30 und 5:00 Uhr, um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.

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Rückschlag für Neue Donaubrücke Mauthausen: möglicher Baustart verzögert sich

Das Projekt für den Neubau der Donaubrücke bei Mauthausen wurde im Juli 2022 zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht. Am 22. Februar 2024 haben die zuständigen Behörden den positiven Bescheid erlassen. Aufgrund von Beschwerden prüft das Bundesverwaltungsgericht die UVP-Genehmigungen. Für die Menschen in der Region, die tagtäglich die Donau queren müssen, bleibt das Stauszenario rund um die Donaubrücke Mauthausen noch länger bestehen, denn das Gericht hat den Ausschluss der aufschiebenden Wirkung aus Behördenbescheid aufgehoben. Der Baustart der Neuen Donaubrücke Mauthausen wird sich verschieben.

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