Vorbereitungsarbeiten für Neubau der Bestandsbrücke laufen parallel

Nach Errichtung der Neuen Donaubrücke Mauthausen wird das Tragwerk der bestehenden Brücke abgetragen und mit einer breiteren Fahrbahn neu errichtet. Die Vorbereitungsarbeiten dafür laufen bereits. Zwischenzeitlich konnte die Kriegsmittelerkundung mit erfreulichem Ergebnis abgeschlossen werden.

Aufgrund unserer Geschichte liegen vielerorts noch immer Kampfmittel (wie etwa Munition), die es sicher zu bergen und entsorgen gilt. Bevor Bauarbeiten an den bestehenden Brückenpfeilern starten können, muss die sogenannte Kampfmittelfreiheit gewährleistet sein. Erst dann kann ein Bauunternehmen tätig werden.

Die Kriegsmittelvorerkundung im Bereich Donaubrücke erfolgte im Auftrag der ÖBB. Dabei wurden vom Schiff aus bei allen Brückenpfeilern stichprobenartig Baggerschürfe gemacht. Anschließend konnte das entnommene Material am Schiff von Kampfmittelexperten untersucht werden. Auf Grund des Ergebnisses dieser Untersuchung können zukünftige Bauarbeiten sicher erfolgen.

Für 2023 plant die ÖBB die Detailplanung der Arbeiten zur Verstärkung der Strompfeiler gegen Schiffsanprall. Zeitgleich werden diese Pfeiler für das neue, breitere Brückentragwerk verlängert.

Weiterer Zeitplan für den Neubau der Bestandsbrücke

Direkt nach Errichtung der Neuen Donaubrücke Mauthausen erfolgt der Abtrag des Tragwerks der Bestandsbrücke. Zu diesem Zeitpunkt sind die Verstärkungs- und Verbreiterungsarbeiten an den Strompfeilern bereits abgeschlossen. Das neue Tragwerk wird auf den bestehenden Pfeilern mit breiterer Fahrbahn errichtet. Die parallellaufende Eisenbahnbrücke und das Erscheinungsbild der Brücke bleiben unverändert.

Bild: Land OÖ/Mike Wolf

Wissenswertes

Strompfeiler werden Brückenpfeiler dann genannt, wenn sie im Flussbett stehen bzw. errichtet werden. Mit Strom aus der Steckdose haben diese nichts zu tun.

Kampfmittelerkundungen werden in Bereichen durchgeführt, die als besonders belastet gelten. Der österreichische Rechnungshof geht davon aus, dass etwa 10.000 Fliegerbombenblindgänger noch unentdeckt im Boden liegen. Dazu kommt eine unüberschaubare Anzahl an (zurückgelassener) Munition.

weitere Neuigkeiten

Ökologisch schonende Rodungsarbeiten beginnen

Beim Tragwerkstausch der Bestandsbrücke Mauthausen erfolgt der nächste Schritt. Die bestehende Brücke ist von entscheidender Bedeutung für die regionale Infrastruktur. Altersbedingt ist ein Tragwerkstausch notwendig, um die sichere Benützung für alle Verkehrsteilnehmer zu gewähren. Nachdem mit der Verstärkung der Brückenpfeiler in der Donau durch die ÖBB bereits begonnen wurde, kann nun unter Bedachtnahme auf den Naturschutz die Rodung für die weiteren Arbeiten erfolgen.

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Neue Angebote zur Information: Infobox und Ombudsstelle

Der Tragwerkstausch der in die Jahre gekommenen Bestandsbrücke Mauthausen nimmt nun Fahrt auf. Er ist notwendig, um das große Verkehrsaufkommen im Enns-Donau-Winkel langfristig bewältigen zu können. Der Tausch des Tragwerks wirft natürlich Fragen auf, die ab sofort von einer dafür eingerichteten Ombudsstelle beantwortet werden. Zusätzlich wird im Bereich der zukünftigen Vormontagefläche im Ennshafen, an der Umfahrung Pyburg, eine Infobox für die Bevölkerung aufgestellt.

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ÖBB verstärken Pfeiler der Donaubrücke Mauthausen

Die ÖBB beginnen im August 2025 mit den Umbauarbeiten der Brückenpfeiler. Diese Arbeiten bilden die Grundlage für den geplanten Tausch des Straßentragwerks, damit die Donaubrücke Mauthausen auch in Zukunft eine sichere Verbindung zwischen Ober- und Niederösterreich bleibt.

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Beteiligungsprozess erfolgreich gestartet

Am 20. Mai lud das Projektteam rund um den Tragwerkstausch der Bestandsbrücke Mauthausen zu einer Informationsveranstaltung ein: Vertreter von Betroffnengruppen aus Ober- und Niederösterreich nutzten dabei die Gelegenheit, sich aus erster Hand über den aktuellen Projektstand und die weiteren Schritte zu informieren.

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