Ab 1. März 2023 wird auf der Mauthausener Donaubrücke das seit vorigem Jahr verordnete Tempolimit von 30 km/h mittels Radar überwacht. Der schlechte Zustand der Tragwerkskonstruktion und die fehlende Bereitschaft der Verkehrsteilnehmer:innen, sich an die vorgegebene Geschwindigkeit zu halten, machen eine solche Kontrolle notwendig.
Die Radaranlage wird Ende Februar auf der oberösterreichischen Seite montiert und mithilfe von Testblitzungen – vorerst ohne Strafverfügung – kalibriert. Ab 1. März 2023 wird das Radar scharf geschaltet.
Die Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h auf der Brücke gilt seit Mai 2022. LED-Tafeln an beiden Brückenportalen zeigen die maximale zulässige Geschwindigkeit an. Die Installation des Radargeräts ist nun notwendig, um die Belastungen des Brückentragwerks zu reduzieren und so die sichere Befahrbarkeit der bestehenden Brücke für die Verkehrsteilnehmer:innen zu erhalten, bis die Neue Donaubrücke Mauthausen fertiggestellt ist.
Abseits des Tempolimits werden von den Straßenverwaltungen der beiden Länder keine Mühen gescheut, um die bestehende Brücke bis zur Ablöse durch die neue Brücke bestmöglich zu erhalten. Ein engmaschiges Kontrollintervall der Schadstellen gewährleistet die Verkehrssicherheit. Die regelmäßigen, punktuellen Instandhaltungsarbeiten versuchen, die Konstruktion zu erhalten und den Vormarsch von Korrosionsschäden zu verlangsamen. Ein wichtiges Mittel, um die Schwingungen der Brücke zu reduzieren, ist die Verringerung und Vereinheitlichung der Geschwindigkeit.
Bild: Land OÖ/Mike Wolf
Wissenswertes
Kräfte entstehen, wenn ein Fahrzeug schnell über die Brücke fährt und abrupt abbremsen muss. Dann werden in das Tragwerk Kräfte eingeleitet, die dazu führen, dass die Brücke stärker schwingt.
Diese vermeidbaren Schwingungen gilt es zu reduzieren, sie stellen ein großes Problem für den Erhalt der Konstruktion dar.